Zum Basiskonzept® für den Schriftspracherwerb
Die Basisschreibungen sind die häufigsten Verschriftungen unserer Laute und damit die grundlegenden Schriftbausteine. Sie müssen daher zuerst gelernt werden (vgl. die aktuelle Auszählung von 100.000 Schrift- und Lauteinheiten in K. Siekmann, G. Thomé: Der orthographische Fehler. Oldenburg 2012, S. 239-247).
Die Nebenschreibungen, wie ß, dt, ah, oo, v usw., dürfen erst nach Sicherung der Basisschreibungen eingeführt werden.
Nach unseren Untersuchungen bestehen Texte in deutscher Sprache zu etwa 90 Prozent aus Basisschreibungen. Alle Lerner, aber auch besonders diejenigen mit einem verzögerten oder erschwerten Schriftspracherwerb (LRS/Legasthenie), können so auf systematische Weise richtig und einfach lesen und schreiben lernen. Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für die Schreibungen bei langem-i im Deutschen.
Aus unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, denen das Lesen und Schreiben schwerfällt, wissen wir, dass viele von den Buchstabennamen nicht loskommen.
Die Namen der Buchstaben geben oft nicht den Laut wieder, der in einem Wort zu sprechen ist. Wenn Kinder z. B. das Schriftzeichen mit dem Buchstabennamen iiiii verbinden, wie es ihnen mit Wörtern wie Igel und Tiger beigebracht wird, können sie Wörter wie ihn und in oder schief und Schiff nicht mehr unterscheiden.
In unseren Büchern haben wir die wissenschaftlichen Grundlagen und Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Günther Thomé aus den letzten 30 Jahren dargelegt. Für die praktische Arbeit mit Lernern bieten wir nun Lese- und Schreibmaterialien an, in denen diese Systematik umgesetzt wird.
Wir nennen das wissenschaftliche Konzept, bei dem die Lerner zuerst die grundlegenden Inhalte lernen: Basiskonzept. Damit nicht irgendjemand behauptet, ein Material wäre nach diesem Konzept aufgebaut, haben wir den Namen Basiskonzept® als Warenzeichen registrieren lassen. So haben Sie die Gewissheit:
"Nur wo Basiskonzept® draufsteht, ist auch das Basiskonzept® drin."